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Buchpremiere zur Geschichte der Bühag Suhl
Buch | Verkaufspreis 15,00€ |
Klaus Zimmermann und Peter Arfmann präsentieren am 19. Mai um 10 Uhr im Waffenmuseum Suhl Geschichte und Geschichten der Büchsenmacher-Handwerksgenossenschaft
Suhl. Am Sonntag, dem 19 Mai 2019, kommt um 10:00 Uhr im Waffenmuseum Suhl ein Buch zur Premiere, das sich ganz der Geschichte der Suhler Büchsenmacher-Handwerksgenossenschaft widmet. Der aus Suhl stammende Ilmenauer Professor für Maschinenbau Dr. Klaus Zimmermann und der Suhler Museumsleiter Peter Arfmann stellen darin nicht nur die vor 70 Jahren gegründete Suhler Büchsenmacher-Handwerksgenossenschaft (Bühag) mit ihrer Geschichte und ihrem Produktionsprofil vor, sondern auch Biografien einiger ihrer weithin bekannten und gerühmten Persönlichkeiten wie beispielsweise "Huller" Joachim Heym. Man darf auf Auszüge aus diesem druckfrischen reich bebilderten Buch, herausgegeben vom Verein der Freunde und Förderer des Waffenmuseums, gespannt sein und auf einen kurzweiligen Premierenvormittag im Rahmen des Internationalen Museumstags.
111 Jahre ...
111 Jahre Heimat- und Waffenmuseum Suhl 2019
Teil 1. Suhler Meisterwerke auf die wir stolz sein können.
In der Herbstauktion A 77 im Jahr 2018 der Hermann Historica GmbH in München gehörte die Versteigerung von einem Paar Steinschlosspistolen, von dem Suhler Johann Gottfried Kolbe um 1745 gefertigt, zu den Spitzenergebnissen. Der Aufrufpreis war 12.000 €. Zum Schluss bekam ein Bieter den Zuschlag für 36.000 €. In Suhl gefertigte Handfeuerwaffen in Luxusausführung sind bei Sammlern und Liebhabern sehr begehrt. Es ist immer wieder erstaunlich, was in Suhl alles gefertigt wurde.
Goldesel streck dich!
In der Werkstatt des Suhler Künstlers Stefan Neidhardt ist ein ganz besonderes Exponat für die Sonderausstellung “Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen - sprichwörtliche Redensarten im Visier“ fertiggestellt worden.
Goldesel streck dich!
Auslöser der Handlung im Märchen“ Tischlein, deck dich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack“ ist eine lügnerische Ziege, die immer wieder meckert: „Ich bin so satt, ich mag kein Blatt“. Später kommen drei Brüder in den Besitz von drei Wunderdingen. Die ebenfalls sprichwörtlich wurden: ein Tisch, der aufs Zauberwort mit herrlichen Speisen gedeckt ist, einen Esel der auf Kommando Geld vorn und hinten hervorbringt, woraus "keinen Geldscheißer daheim haben" wurde, und einen Sack, aus dem auf Zuruf ein Knüppel kommt und losprügelt.
"Panzer"-Zielscheibe ?
Zielscheibe Marke Panzerscheibe „Roland“ um 1910
Zielscheiben dieser Art wurden in Gastwirtschaften, Garten-Restaurants, Sportplätzen etc. eingesetzt. Sie waren ausschließlich für die Verwendung von Druckluftwaffen geeignet. Das Kaliber spielte dabei eine untergeordnete Rolle, die beste Funktion erreichte man mit „Spitzkugeln“ im Durchmesser von 5,5 mm und 5,7 mm.
Durch die Wucht des Aufschlages blieben die Bleigeschosse auf und in den Ringen hängen. Die Ringzahl, die spiegelverkehrt auf der Scheibe angebracht ist, prägte sich auf dem Geschoss ein. Bei einem Zentrumstreffer ertönte zusätzlich ein Gong.
In Verbindung mit dem Namen Roland, der als Ritterdarstellung bekannt ist, soll der Begriff Panzerscheibe Robustheit und Widerstandsfähigkeit unterstreichen.
Schenkung: Freunde und Förderer des Waffenmuseums Suhl