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Den Teufel an die Wand malen?
Seit der Eröffnung der Sonderausstellung „Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen“- sprichwörtliche Redensarten im Visier, im März 2019, konnte das Waffenmuseum über 20 000 Besucher zählen.
Sehr gerne werden die Maltafeln zum Zeichnen genutzt. Besonders zu den Sprüchen –den Teufel an die Wand malen- entstanden kleine „Kunstwerke“, die mit viel Freude gemalt worden. Eine kleine Auswahl von Teufelssprüchen regen die Phantasie an. Zwei Arbeiten sind heute zu sehen. Leider bleiben sie nur für einen Tag auf der Tafel.
Die Sache hat einen Pferdefuß. In Teufels Küche kommen. Ein Satansbraten sein. Ein Teufelskerl sein. Der Teufel steckt im Detail. Scher dich zum Teufe!
Der Teufel findet sich in unzähligen sprichwörtlichen Redensarten. Dabei geht es um seine bekannte Gestalt mit Pferdefuß, wenn man vor den negativen Seiten einer Sache warnt.
Seit dem Hohen Mittelalter verbreiteten sich dann Vorstellungen von der Hölle als eines Feuer-Ortes, wo die Sünder geröstet und gekocht wurden. Deshalb sprach man von ihr auch als „Teufels Küche“. Wer dahin gehörte, war ein Satansbraten. Da solche Sünder aber auch besondere Kerle waren und das Wort „Teufel“ zur Steigerung dienen konnte, entstand Teufelskerl als Lob. Erst etwa 1940 entstand das Sprichwort, nachdem Details teuflischen Ärger machen können und man deshalb besonders auf sie achten müsse. Sich zum Teufel scheren erklärt sich schließlich aus der alten Bedeutung von „scheren“ als „abteilen“ und dann auch „sich fortmachen“.
Große Beachtung findet bei den Kindern und Schülern die das Waffenmuseum Suhl besuchen, die Maus Frieder.
Zur Vorweihnachtszeit wird sie in Aktion sein, wenn Doris Eckhardt und Christian Lusky die Suhler Adventszeit im Museum eröffnen.